Bericht ZG4 2006

Himmel u. Hölle bei ZG 4 – Abschied mit Full House

Mal abgesehen davon, das ich von der Anzahl der Anmeldungen positiv überrascht wurde, es gab ja auch noch die Umsetzung der neuen Sportordnung. Dazu das neue Auswertungsprogramm.
Das sorgte für einigen Umsatz an Telefonkosten. Denn einen Tag vor der LM, hätte die Eingabe der Ergebnisse ohne Programm in den PC nicht funktioniert. Olaf’s Mühe u. Hartnäckigkeit istes jedoch zu verdanken, daß wir wie gewohnt „arbeiten“ durften. Olaf mußte ein neues Update runter laden. Das Aschera sorgte auch dafür, das Ihr nicht wie gewohnt, noch am gleichen Abend die Ergebnisse im Internet anschauen konntet. Olaf hat Programmprobleme ins Forum für Aschera eingestellt. Er wartete auf eine Antwort. Nun, es hat doch geklappt.
Das wirkt sich auch auf die Leistungsabzeichen aus . Neue erforderliche Ringzahlen

Bronze 85 <> Silber 95 <> Gold 110

Es war alles dabei, als die Landesmeisterschaft Zielfernrohrgewehr 4 am 23.04.06 um 7 Uhr morgens in Bad Urach losging. Da es jetzt eine Wegbeschreibung gibt, ( auf der Website des LV die blaue Schrift Bad Urach anklicken ) haben es auch alle gefunden.

Mit dem ersten Rennen, kam ein weiteres Problem. Einigen Startern, war das Startsignal zu leise ( Timer ). Sie hörten kaum etwas oder nur sehr schwach. Mit Timer aber, hat jeder Teilnehmer, genau seine 8 Sekunden Schießzeit. An der Lautstärke, kann ich nichts einstellen, die ist vom Hersteller vorgegeben. So sagte deshalb einer der Teilnehmer. Ich muß mir unbedingt einen akustischen Gehörschutz zulegen, mit dem man auch Stimmen und Geräusche hören kann. Warum ich keine Fanfare oder Horn eingesetzt habe. Diese bringen eine Menge an Einspruchsmöglichkeiten. Kann ich gerne in einem persönlichen Gespräch erläutern.
Eine optimale Lösung wäre eine Drehanlage. Dann gibt es nicht mehr < zu laut , zu leise > Vielleicht kümmert sich ja der Landessportleiter – Landesverbandsleiter darum. Es ist doch eine Investition nötig. Mal sehen. Auch bräuchte man dann, einen Schießstand wo der Aufbau bzw. der Betrieb einer Drehanlage auf 100 m möglich u. erlaubt wird. Wie geschrieben, es wäre aber Optimal.

Der berühmte Domino – Effekt durfte auch nicht fehlen. Ein Schütze schießt bevor das Startsignal kommt. Der Nachbar denkt dann, ich habe es verpaßt u. schießt ebenfalls, ein weitere Nachbar läßt sich anstecken. Schon haben wir drei Teilnehmer, denen Schüsse gestrichen werden mußten. Alles nur, weil einer nach dem Kommando Achtung, sich noch mal einrichtete u. dabei an den Abzug kam. Ansteckend so ein Schuß. Aber das gehört nun mal zu Wettkämpfen auf Zeit.

Nachdem die Schützen, trotz oben erwähntem Problem geschossen hatten, kam es zu der Auswertung. Dabei schüttelten einige Schützen, staunend den Kopf. Hatten sie doch nach den alten Regeln 100 Ringe geschossen ( ich auch ), aber Teilnehmer mit 99 Ringen lagen vor ihnen. So ist es aber, wenn die Mouchen mehr zählen, als ein Full House.

Nach altem System haben 6 Schützen Full House geschossen u. 9 Schützen 99 Ringe. Früher haben sich die 100er Schützen gegeneinander mit den Mouchen bewiesen, dann die 99 er Schützen gegeneinander, dann die 98 er gegeneinander u.s.w. Auf der anderen Seite, bietet es aber nun den Schützen, noch die Gelegenheit zu kämpfen, wenn man sieht daß ein 4 er dabei ist. Denn Leute vergeßt die 4 er und 5 er,

nur die Mouchen machen den Landesmeister !

Bevor es aber Landesmeister gibt, kommt die Ergebnisliste zum evtl. Einspruch an den Aushang. Ja genau da ist mir anscheinend ein Fehler unterlaufen. Eine Schütze hat mir morgens die Mannschaft gemeldet. Nachmittags hat ein anderer aus dieser Mannschaft noch mal nachgefragt, ob die Mannschaft gemeldet sei. Irgendwie müssen meine grauen Zellen abgelenkt gewesen sein, um diese Information auch umzusetzen. Jedenfalls war die Einspruchsfrist um 17,30 Uhr vorbei u. es lag kein Einspruch eines Schützen vor. Die Ergebnisliste erschien aus oben genannten Gründen eine Woche später. Der SLG-Leiter meldete sich mit diesem Problem. Ich erklärte meinen Fehler. Er meinte daraufhin ; Es sei zwar Schade, aber kein Beinbruch.

Mir ist diese Sache aber mehr als Peinlich u. ich schäme u. entschuldige mich dafür.
Deshalb die Überschrift Hölle !
Meine korrigierte Mannschaftswertung <> bestehen bleibt Einzelwertung
1 SLG Gol – Sniper 332 Ringe Bertsche Martin 116 war mal < 100 >
2 SLG Schwarzwald– Baar 3 329 Ringe Dörle Markus 113 < 100 >
3 SLG Bitz 329 Ringe Schmidt Volker 112 < 100 >
4 SLG Steinachtal 326 Ringe Riedlinger Jürgen 111 < 99 >
5 SLG Jagdschützen Weil der Stadt 323 Ringe Huber Claudia 111 < 99 >
6 SLG Weissenau 1 318 Ringe Gerber Thomas 111 < 100 >
7 SLG Bruchsal 313 Ringe Prechtl Hubert 111 < 100 >
8 SLG Schwarzwald – Baar 1 312 Ringe Jüngling Ralf 111 < 100 >
9 SLG Hilsenhain 311 Ringe Schmitt Manfred 111 < 99 >
10 SLG Bonlanden 1 310 Ringe Oess Gerald 111 < 99 >
11 SLG Schwarzwald – Baar 2 294 Ringe Werner Klaus 110 < 99 >
12 SLG Engstlatt 286 Ringe Lützelschwab J. 110 < 99 >
13 SLG Hardtwald 284 Ringe Feuerstein Michael 110 < 99 >
14 SLG Filderstadt 1 278 Ringe Schulze Thorsten 108 < 96 >

 > 22 in Mannschaftswertung <> 104 in Einzelwertung <

Zum Himmel; Ich hatte unerwartet viele fleißige Helfer, die mit anpackt haben. Einen tollen Schützenverein Bad Urach, der ebenfalls wieder aktuell zuarbeitete. Es war eine Premiere, an einem Wettkampf nahmen 1 alter u. 1 neuer Landesverbandsleiter, sowie 1 Präsidentschaftskandidat teil. Sie wirkten auch als Helfer / Funktionspersonal mit. Wird in dieser Konstellation auch nicht so oft vorkommen. Außerdem kamen auch Nachrichten von Teilnehmern, die sich über die Organisation, Umfeld der Landesmeisterschaft oder Ihr Ergebnis gefreut hatten.

Gefreut habe ich mich auch, über alle Teilnehmer.

Viele neue Gesichter, viele alte Kameraden.

Nach ca. 15 Jahren Tätigkeit in einigen Funktionen (von SLG-Leiter bis Referent ), die sicher nicht immer fehlerfrei waren , Danke ich dehnen, die damit offen auf mich zugekommen sind. Zeigt es mir doch, daß die Kommunikation zwischen Schützen u. Verantwortlichem funktionierte.

Ich nutze diese Möglichkeit dazu, noch folgendes bekannt zu geben.

Danke zu sagen für viele Jahre Unterstützung von vielen
Personen u. Helfern, auch außerhalb des BDMP.

Dieser Wettkampf in Urach, war nun endgültig mein letzter, als verantwortlicher Referent.
Thomas Gerber
Im April 2006

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