Bericht zum Einweisungslehrgang Flinte vom 17.11.2012 in Großbettlingen

Einweisungslehrgang „Sportliche Flinte“. Zwingend notwendig oder nicht? Im Moment noch nicht. „Mir jedoch egal“, sagte ein Teilnehmer des Einweisungslehrganges „Sportliche Flinte“ in Großbettlingen. „Ich habe mich trotzdem angemeldet. Außerdem, wann hat man schon die Gelegenheit zwei wettkampferfahrenen Range Officer 7 Stunden lang die besten Tricks heraus zu kitzeln?“ fügte er noch hinzu.

Frank Flumm, Stellvertretender Landesreferent sportliche Flinte und Thomas Faulhaber Landesreferent sportliche Flinte, coachen gemeinsam diese Lehrgänge. So auch wieder einmal am 17. November 2012. Die Raumschießanlage des Schützenvereins Großbettlingen hat 5 Bahnen für Lang- und Kurzwaffen. Sie ist geeignet für eine max. Geschossenergie bis 7000 Joule, Schießentfernung 25 m, Mehrdistanz und Schrot. Die idealsten Voraussetzungen für diese Veranstaltung.

Jeder der 11 Teilnehmer wurde genau auf seinem Level abgeholt. Selbst trockene Theorie wurde von Frank Flumm bemerkenswert lehrreich und interessant gestaltet. Bei zahlreichem Anschauungsmaterial von Ausrüstungen wie zum Beispiel Dummies, verschiedene Zielhilfen (Optiken), Sluggürtel und Slugs von unterschiedlichen Firmen wurde fachgesimpelt. Die Regeln und sicherere Handhabung von Repetier- und Selbstladeflinte für die Disziplinen: RF und SF1, RF und SF2, RF und SF3 sowie die Bockdoppelflinte für DF2 wurden intensiv besprochen.

Überraschungsgast Ralf Schwarz, Bundesreferent Sportliche Flinte, reiste ins Schwabenländle und machte sich ein Bild, wie seine „Jungs“ den Einweisungslehrgang durchführen. Nebenbei ließ er seine Wettkampferfahrungen vom Ausland einfließen.

A) Laden!  B) Ist der Schütze bereit?  C) Achtung!

So lauten die ersten Kommandos des Range Officer’s – Endlich ran an die Flinte!

Größte Aufmerksamkeit hatten die beiden kompetenten Dozenten im praktischen Teil von ihren motivierten Flintenschützen. Thomas Faulhaber, Expert in SF1 gab beindruckend sein Know-How gegen den Faktor Zeit bei einer Disziplin zum Besten. Detailliert und gewissenhaft lehrten, Flumm und Faulhaber worauf man unbedingt achten muss, damit kein „Schuss daneben geht“ Jeder einzelne Sportschütze bekam Tipps und Verbesserungsvorschläge.

„Hilfsbereit und geduldig habt Ihr unsere Fragen beantwortet, habt unermüdlich erklärt und demonstriert – die Zeit verging leider wie im Flug!!!“, mailte ein Teilnehmer.

„Hat Spaß gemacht mit der Flintenfamilie und ebenfalls ein großes Kompliment an die, die im Hintergrund agieren“ erwähnte ein Besucher des Lehrgangs – selbst ein Landesreferent, er weiß also wovon er spricht. Herzliches Dankeschön an dieser Stelle an das Team in Großbettlingen! War wirklich eine tolle Organisation!

Bei der letzen Sportleitersitzung in Paderborn hatte man sich darauf geeinigt, dass dieser Lehrgang wieder Pflicht werden soll. Allerdings wird dies noch vom Bundesbeirat im Dezember beschlossen oder eben erneut abgelehnt!

Doch so oder so – was gibt es da zu bedenken?

Die Range Officer sind verantwortlich für die Sicherheit auf dem Schießstand. Gerade darum brauchen sie sehr viel Erfahrung in der Praxis. Bei Wettkämpfen ist erhöhte Konzentration und viel Erfahrung notwendig um den Überblick zu behalten. Doch haben Flintenschützen nicht auch eine Verantwortung den RO’s gegenüber? Und vor allem eine Eigenverantwortung? Gesundheit ist das höchste Gut! Diese 7 Stunden waren mit Sicherheit sinnvoll angelegt. Nach diesem Einweisungslehrgang dringt garantiert die Erkenntnis für ein verantwortungsvolles Miteinander ins Bewusstsein.

D) Wenn der Schütze fertig ist, Waffe entladen und leer zeigen!
E) Waffe schließen und abschlagen!
G) SICHERHEIT!

Bericht: Sonja Fröhlich
Fotos: Sonja Fröhlich

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2 Gedanken zu „Bericht zum Einweisungslehrgang Flinte vom 17.11.2012 in Großbettlingen

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